Vortrag und Diskussion von und mit Tatort Kurdistan eine Veranstaltung der Gruppe “Außer Kontrolle”
Seit Wochen wird in Dresden gegen eine vermeintliche Islamisierung des Abendlandes demonstriert. Die Teilnehmerinnen äußern sich rassistisch und islamfeindlich (islamophob). Zusätzlich prangt auf dem Frontbanner der selbsternannten Bürgerinnenbewegung ein großer Mülleimer in dem die Symbole der Antifaschistischen Bewegung, der PKK, des “IS” und der Nationalsozialisten “entsorgt” werden. Offen werden die PKK und die Antifaschistische Bewegung als “radikaler Müll” diffamiert und mit der menschenverachtenden Ideologie des “IS” und dem Nationalsozialismus gleichgesetzt. Solche Vergleiche entbehren jeglicher Grundlage und sind historisch als äußerst kritisch zu betrachten. Die Dresdner “PEGIDA” setzt die Verteidigung durch die demokratischen Kräfte in Kurdistan und den Angriff des “IS” gleich und stellt den Nahen Osten als einen einheitlichen, “barbarischen” Raum dar. Mit ihren Vergleichen stellen sie sich auf eine Stufe mit dem türkischen Premier Recep Tayyip Erdogan und unterstützt indirekt den “IS”.
Einige Frage stellen sich also:
Zu Gast ist Xelili von Netzwerk Tatort Kurdistan. Zusammen mit einer Gruppe von vier weiteren Menschen waren sie zu Besuch im östlichsten Kanton Rojavas – Cizîrê. Organisiert wurde die Delegationsreise von der lokalen Jugendbewegung. Der Abend wird Einblicke in die Abläufe des Aufbauprozesses der demokratischen Autonomie geben und aufzeigen wie die Organisierung aktuell funktioniert.
Weitere Informationen: ausführlicher Einladungstext mit Quellen und Hinweisen, zwei Hörempfehlungen