Unsere Revolution als Emanzipation!
Gespräch mit anschließender Publikumsdiskussion mit Mariana Karkoutly und Salam Darwisch, moderiert durch Christin Lüttich von der deutsch-syrischen Solidaritätsorganisation Adopt a Revolution organisert von Internationalistisches Zentrum Dresden und der kosmotique
Syrer*innen über staatliche Gewalt und feministische Kämpfe in Syrien.
Sprachen: Englisch / Deutsch
Die deutsche Berichterstattung über Syrien zeigt syrische Frauen meist nur als Opfer – als trauernde Mütter, als Opfer von Bomben, als Opfer der Dschihadisten. Tatsächlich aber waren viele syrische Frauen aktiver Teil einer sozialen Bewegung, die 2011 während der friedlichen Aufstände gegen das Assad-Regime politische Rechte und gesellschaftliche Transformationen einforderten. Sie protestierten für Menschenrechte, gegen staatliche Gewalt, politische Gefangenschaft und diverse Formen patriarchaler Herrschaft.
Die Syrer*innen Mariana Karkoutly und Salam Darwisch sind Teil dieser Bewegung. Auf Basis ihrer Erlebnisse analysieren sie die Entwicklungen in Syrien aus einem oft unbeachteten Blickwinkel. Nun in Deutschland lebend kommentieren sie kritisch die deutschen Debatten, in denen es stets um ‚Flüchtlinge‘ und viel zu selten um gemeinsame Gesellschaftsvisionen und geteilte Kämpfe geht.
Die Referent*innen sind Teil des Projektes Talking about the Revolution. Talking about the Revolution ist die aktuelle Kampagne der deutsch-syrischen Solidaritätsorganisation adopt a revolution.