Into the Fire. The Hidden Victims of Austerity in Greece
Filmvorführung und Input von Gruppe N.N.
Am 14.11.13 entschied der Europäische Gerichtshof, dass Asylsuchende nicht in EU-Länder abgeschoben werden dürfen, in denen “systemische Mängel” im Asylsystem herrschen. Damit wurde die Rechtsprechung vom Januar 2011 bestätigt, nach der ein EU-weites Abschiebungsverbot nach Griechenland gilt, weil es dort zu massiven Menschenrechtsverletzungen gegenüber Schutzsuchenden kommt.
Noch immer werden Geflüchtete in Griechenland unter unmenschlichen Bedingungen oft über Monate hinweg inhaftiert, von Polizist_innen verprügelt, auf die Straße gesetzt und schutzlos Elend und Obdachlosigkeit sowie Angriffen rassistischer Schläger_innentrupps der Partei Goldene Morgenröte ausgesetzt. Unter dem Druck der anderen EU-Staaten verhindert Griechenland aber auch die Weiterreise der asylsuchenden Menschen. Neben der katastrophalen Asylpolitik wirkt sich auch die griechische Sparpolitik verheerend auf ihre Situation aus.
In “Into the fire” kommen sie zu Wort, ebenso wie Gesundheitsarbeiter_innen, Journalist_innen, Mitarbeiter_innen von Hilfsorganisationen. “Into the Fire” wurde im April 2013 crowd-released. Screenings fanden im Oktober und November 2013 in zahlreichen europäischen Städten statt. Mit “Into the Fire” beginnt eine Veranstaltungsreihe über den Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung in Griechenland und die Selbstorganisation in Social Clinics of Solidarity, die den Aufruf “Krank gespart!” begleitet. Weitere Veranstaltungen folgen.