Griechenland und die Euro-Krise. Debtocracy and Catastroika
In dem 2011 entstandenen Dokumentarfilm „Debtocracy“ beleuchten die Journalist_innen Katerina Kitidi und Ari Hatzistefanou die Hintergründe der griechischen Schuldenkrise und stellen sie in einen globalen Kontext. An den Beispielen Ecuador und Argentinien zeigt der Film Alternativen zu Sozialabbau und Privatisierung auf und liefert damit ein Gegenkonzept zum „Austerity Plan“ der Troika. Dazu diskutieren Katerina Kitidi und Aris Chatzistefanou mit Ökonom_innen, Journalist_innen und Intellektuellen aus aller Welt, die die Entwicklung Griechenlands bis hin zur aktuellen Krise beobachtet haben. Zu Wort kommen David Harvey, Samir Amin, Costas Lapavitas, Alain Badiou u.a.
Im April 2012 folgte der Dokumentarfilm „Catastroika“. Im Mittelpunkt steht der bevorstehenden totale Ausverkauf Griechenlands unter dem Deckmantel unumgänglicher, Budget entlastender Privatisierung. Die Filmemacher_innen sammelten Informationen über Privatisierungsprozesse, die andernorts bereits stattgefunden haben – in Kalifornien, England, Ostdeutschland, Frankreich, Italien und Russland. Slavoj Zizek, Naomi Klein, Luis Sepulveda, Ken Loach, Greg Palast u.a. beurteilen die Kürzungs- und Veräußerungsmaßnahmen der unter Druck stehenden griechischen Regierung und erklären die Zusammenhänge zwischen Finanzmarktkrise und den Angriffen auf die Demokratie.
„Debtocracy“ und „Catastroika“ wurden von der Öffentlichkeit, die sowohl finanziell als auch mit Ideen zu seiner Entstehung beigetragen haben, co-produziert. Sie stehen unter der Creative Commons Lizens kostenfrei zur Verfügung.