Bericht aus Jelsava/Slowakei
Vortrag von Hannah Köhler im Rahmen des offenen Tresen gegen Antiromaismus
Ein Jahr im Süden der Slowakei in einem Zentrum für Romakinder zu arbeiten, verändert die Weltsicht auf ganz besondere Weise. Die Auseinandersetzung mit der politischen Situation der Romabevölkerung wird real, wenn man den Betroffenen jeden Tag begegnet. Einige Organisationen versuchen, den Lebensalltag der jungen Generationen in diesem ärmsten Gebiet der Slowakei zu verbessern und ihnen Chancen für ein erfülltes Leben zu bieten. Aber reicht das?
Hannah Köhler war für ein Jahr Europäische Freiwillige in Jelsava, einem kleinen Ort in der Slowakei. Nach dieser Erfahrung will sie Psychologie studieren und sich weiter für die Rechte von Minderheiten engagieren. Hier könnt Ihr schon mal einen Text von ihr lesen: http://gegenantiromaismus.org/2017/05/02/die-vergessenen-kinder-im-herzen-europas/
Tresen gegen Antiromaismus: Abschiebungen. Wir und Ihr. Neoliberalismus. Nazis. Arbeitsvorstellungen. Kunst und Kultur. Politik. Nationalsozialismus. Freundschaft. Stadt. Soziale Arbeit. Mindj Panther. Rassismus. Filme. Erinnerung. Azis. Solidarität. Romano Sumnal. Lety. Widerstand – es gibt viel zu besprechen.
Deshalb veranstaltet die Gegen Antiromaismus ab Februar 2017 an jedem zweiten Mittwoch des Monats den “Tresen gegen Antiromaismus” in der kosmotique. Der offene Tresen ist ein Anlaufpunkt für alle, die an der Auseinandersetzung mit Antiromaismus und dem Widerstand dagegen interessiert sind. In lockerer Runde gibt es die Möglichkeit für Inputs und Diskussionen, Bier und Tee. Wann? Jeder zweite Mittwoch im Monat ab 20 Uhr.