Grenzenlose Solidarität – 20 Jahre Rostock-Lichtenhagen
Im August jähren sich zum 20. Mal die Pogrome von Rostock-Lichtenhagen. Ende August 1992 hatten Neonazis tagelang das Asylbewerberinnenheim im „Sonnenblumenhaus“ in der Mecklenburger Allee, unter dem Beifall und Schutz der Rostocker Bürgerinnen und Bürger und unter den Augen der Polizei, über mehrere Tage angegriffen. Das Haus brannte in den unteren Etagen aus und die MigrantInnen konnten sich in letzter Minute über das Dach in Sicherheit bringen. In der Folge sind 200 Menschen abgeschoben worden und schließlich wurde Rostock-Lichtenhagen auch zum Aufhänger für die de-facto Abschaffung des Asylrechts in Deutschland.
Um an die Pogrome und das Leid der Betroffenen zu erinnern, sowie die Aktualität von Ausländerfeindlichkeit, Rassismus in der sogenannten bürgerlichen Mitte und Neonazigewalt anzuprangern, wird es am 25.08.2012 eine Demonstration durch Rostock-Lichtenhagen geben. Mehr Infos und Aktionen zum Thema gibts auf der Seite der Kampagne „Rassismus tötet“. Aus Dresden wird ein Bus zur Demo nach Rostock fahren. Tickets gibt’s für 15€ in der Martin-Luther-Straße 33 (Mo), in der Kosmotique (Di) und im Trotzdem.