Kalungas Kind. Wie die DDR mein Leben rettete
Bereits im Mai war Stefanie Lahya Aukongo beim cafèm und stellte sich sowie Audre Lorde und May Ayim durch Kurzbiographien und Gedichten vor. Nun wird sie aus ihrer Autobiographie “Kalungas Kind” lesen.
Stefanie-Lahya Aukongos unglaubliche Reise ins Leben: Im Mai 1978 vernichten südafrikanische Bomber das Flüchtlingslager Cassinga in Südangola, mehr als 600 Menschen sterben. Stefanie überlebt das Massaker von Cassinga im Mutterleib. Ihre angeschossene Mutter wird nach Tagen gefunden und per Ochsenkarren über hunderte von Kilometern in die angolanische Hauptstadt Luanda gebracht. Unter unzähligen Verletzten wird sie ausgewählt, eine von 20 jungen Menschen zu sein, die im Zuge einer “Solidaritätsaktion” für die medizinische Behandlung in die DDR ausgeflogen werden. Erst einige Wochen nach Stefanies Geburt stellt sich heraus, dass auch Stefanie durch die Schüsse verletzt wurde: Das Baby ist u.a. halbseitig gelähmt. Mit Hilfe des staatlichen “Solidaritätskomitees” ist die Ost-Berliner Familie Schmieder bereit, das behinderte Kind aufzunehmen und zu pflegen. … mehr zum Buch
Wie immer – vorher und nachher Café. Leseecke. Lesekreise. Diskussionen etc
Stefanie-Lahya Aukongo ist eine Autorin, Poetin, Fotografin, Aktivistin und Sängerin. Zu viel für ein kurzes Leben? Ganz klar: nein. Sie arbeitet als Freiberuflerin in den Bereichen NGO-Beratung und interkulturelle Kompetenz. 2009 erschien ihr autobiografisches Buch “Kalungas Kind” im Rowohlt Verlag. Sie engagiert sich für den Panafrikanismus, indem sie schreibt, fotografiert, singt und diskutiert über das, was sie bewegt, empört und inspiriert. Während ihrer Afrikareisen hat sie sich des afrikanischen Lebens angenommen, lernte ihre leiblichen Eltern kennen und folgte ihren Spuren als Owambo.