Zeit fliegt
56 Min. Dokumentarfilm mit anschließendem Gespräch mit einigen Protagonist:innen und der Filmemacherin.
Alen Berisa versucht so oft es geht ans Grab seines Vaters zu gehen.
Er vermisst ihn sehr. Der Verlust ist groß.
Djevdet Berisa war schon Anfang der 2000er Jahre in Hannover aktiv in der Roma-
Community, vor allem gegen Abschiebungen. Damals war Alen auch schon dabei.
Nino Novakovic engagiert sich seit er denken kann für die Sache der Roma
Mittlerweile hat er in Northeim einen Verein mit Freund:innen, der offen ist für Rom:nja und
Nicht-Rom:nja. Sie planen neue Seminare und suchen institutionelle Förderung, so dass
sie sich endlich einen eigenen Raum leisten können.
Über dieses politische und auch kulturelle Engagement kennen sich Alen und Nino schon
seit Jahren. Beide stehen an unterschiedlichen Punkten im Leben, doch kreuzen sich ihre
Wege immer wieder.
Einige der Protagonist:innen sind alte Bekannte aus dem 2017 entstandenen Film
Ferner Traum – Junge Rom:nja in Niedersachsen. Und dass die Zeit fliegt, ist ein
sprechender Titel: Für alle Beteiligten hat sich seit damals viel verändert, der Eintritt ins
Erwachsenenleben ist ein Teil davon mit allen Höhen und Tiefen.
Das Aufstehen und Weitermachen, sich immer wieder gegenseitig motivieren, die
gemeinsamen Erlebnisse in Rap-Songs verarbeiten, sind einige der Aspekte, die ihre
kleine Community auszeichnen.
Eine Kooperation der Gruppe gegen Antiromaismus mit der Kosmotique und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.